Häufig gestellte Fragen

Braucht mein Fahrzeug ein RDKS/ Ist mein Fahrzeug mit einem RDKS ausgerüstet?

PKW mit Erstzulassung ab 1.11.2014 sind grundsätzlich alle mit RDKS ausgerüstet.

Bei PKW, die zwischen dem 1.12.2012 und 31.10.2014 in den Verkauf gehen, bzw. ihre Erstzulassung erhalten werden, ist eine eindeutige Identifikation des RDKS durch den Fahrzeugschein, laut Aussage des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), nicht möglich.

Fazit:
Um zweifelsfrei festzustellen, ob ein RDKS an Ihrem Fahrzeug verbaut, bzw. vorgeschrieben ist, bedarf es einer Sichtprüfung durch den Fachhandel.

Welches System ist an meinem Fahrzeug verbaut?

Auch hier gilt: Eine eindeutige Zuordnung des RDKS kann erst nach einer Sichtprüfung erfolgen.

Für mein Fahrzeug ist direktes RDKS vorgeschrieben, gilt das auch für Winterräder?

Die Pflicht gilt für alle am Fahrzeug montierten Räder. Im Falle eines zweiten Radsatzes (z.B. Winterräder), ist auch dieser mit RDKS-Sensoren auszurüsten.

Kann ich das RDKS nicht einfach deaktivieren?

Für ältere Fahrzeuge mit RDKS gibt es hierfür keine Rechtsgrundlage, somit ist eine Deaktivierung durch den Fahrzeughersteller in manchen Fällen durchaus möglich. Bei Fahrzeugen, die laut Gesetzgebung mit einem RDKS aus-gerüstet sein müssen, ist eine Deaktivierung nicht zulässig und führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis, sowie auch des Versicherungsschutzes des Fahrzeuges.

Gibt es eine einheitliche Regelung für Kontrollsysteme?

Nein. Der Gesetzgeber schreibt bei den in die Pflicht fallenden Fahrzeugen ein RDKS vor. Welche Art von System verbaut wird, steht den Fahrzeugherstellern frei.

Wie haltbar sind diese Systeme?

Indirekte Systeme sind in das ABS-, oder ESP–System des Fahrzeugs integriert. Diese Variante ist sehr langlebig, da sie lediglich eine Software–Erweiterung der bereits vorhandenen Bordelektronik darstellt. Ein Defekt setzt eine Fehlfunktion des ABS und/oder ESP – Systems voraus.

Direkte Systeme sind ebenfalls zuverlässig, jedoch arbeiten die Sensoren batteriebetrieben, welche eine Lebensdauer von ca. 4-7 Jahren haben. Bei entleerter Batterie muss der komplette Sensor ersetzt werden, da die Batterien nicht ausgetauscht werden können.

Wieso ist der Rad-/Reifenwechsel so Zeit- und kostenintensiv?

Bei Fahrzeugen mit direktem RDKS müssen bei Fahrzeugannahme, sowie -abgabe, alle Rad-Sensoren einer Eingangs-, sowie Ausgangsprüfung unterzogen werden, welcher aus Haftungsgründen protokolliert wird. Im Falle einer Neubereifung müssen die vom Sensor-Hersteller vorgeschriebenen Wartungskits der Ventile getauscht, je nach Zustand ggf. auch die Ventile ersetzt werden. Bei entleerten Batterien oder Defekten müssen ggf. neue Sensoren verbaut und am Fahrzeug angelernt werden.

Somit ist der Arbeitsaufwand je nach System und Kundenauftrag 2-3 mal höher, gegenüber Fahrzeugen ohne RDKS.

Wofür steht das wdk-Zertifikat?

Das Zertifikat ist ein Qualitätssiegel für Reifenservicebetriebe. Der Reifen ist schon seit langem mehr als nur ein Stück Gummi. Er ist ein High-Tech-Produkt, das höchsten Ansprüchen und Belastungen gerecht werden muss.

  • Ultra-High-Performance- und Runflat-Reifen gehören zu den sichersten und zuverlässigsten Pneus auf dem Markt. Was viele noch nicht wissen:
  • Deutschlandweit ist fast schon jedes dritte Fahrzeug mit diesen Produkten unterwegs.
  • UHP- und Runflat-Reifen gehören bei vielen Fahrzeugklassen schon vom Werk aus zur Premium-Standard-Ausstattung.
  • Nicht nur Supersportler sind mit diesen Reifen unterwegs. Auch Kleinwagen, Minivans, Mittel- und Kompaktklasse-Fahrzeuge bis hin zu Geländewagen.

Der richtige Umgang macht den Unterschied. Eine falsche Montage kann in der Folge zu gravierenden Unfällen führen.

Was sind Ultra-High-Performance-Reifen?

Ultra-High-Performance-Reifen (UHP) sind Reifen mit extremen Breitenformaten und Durchmessern, die für Geschwindigkeiten von 240 km/h und mehr zugelassen sind. Die modernen, breiteren Reifen haben gegenüber schmalen Pneus erhebliche Vorteile in den Bereichen Spurwechsel, Stabilität und Präzision. Eigenschaften, die vor allem bei weit über 200 km/h eine immer größere Rolle in puncto Sicherheit spielen.

Wenn diese Reifen früher noch von sportlich geprägten Fahrern genutzt wurden, sind sie heute meist Standard. Denn Fahrzeuge, die die oben genannten Spitzengeschwindigkeiten erreichen, gehören für uns längst zum bekannten Straßenbild. Und jährlich kommen Modelle auf den Markt, die diese Geschwindigkeiten noch überbieten. Herkömmliche Reifen werden den Ansprüchen und Belastungen, die die Höchstgeschwindigkeiten vieler Fahrzeugmodelle mit sich bringen, kaum mehr gerecht. Die Reifen sind mit einem laufrichtungsgebundenen Profil ausgestattet, welches durch einen Pfeil gekennzeichnet und so leicht zu erkennen ist.

Was sind Runflat-Reifen?

Runflat-Reifen sind Pneus mit Notlauffunktion, die auch nach einem Reifenschaden eine Weiterfahrt von bis zu 80 Kilometern bei verminderter Geschwindigkeit ermöglichen. Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände, dadurch bleibt die Form des Reifens auch nach einem Platzer nahezu unverändert. Damit bieten diese Hightech-Reifen eine sehr hohe Fahrsicherheit.

Mit diesem Reifen-System hält man das Fahrzeug auch bei einer Reifenpanne jederzeit in der Spur und man erspart sich das Mitführen eines Reserverads. Durch das reduzierte mitzuführende Gewicht tritt zusätzlich eine Ersparnis des Kraftstoffverbrauchs ein und man verfügt gleichzeitig über eine größere Staufläche im Kofferraum. Zudem ist ein Wechsel nach einer Panne nicht mehr nötig – auf der Autobahn oft auch eine Frage der Sicherheit.

Da man als Fahrer oft nicht den Unterschied zwischen einem intakten und drucklosen Runflat-Reifen erkennt, ist bei diesem Reifen-Typ ein Reifendruckkontrollsystem vorgeschrieben, welches den Luftverlust unmittelbar im Cockpit anzeigt.